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Volksoper Wien,
Publikumsbereich 2. Rang

Da sich diese Spielstätte von der ursprünglichen Nutzung als Sprechtheater weg und Richtung eines Spielortes für Oper verändert hat, musste die akustische Adaptierung auf die neuen Anforderungen ausgerichtet werden. Der Direktschallanteil wurde reduziert, die Akustik Richtung Musik getuned.

Die große Hohlkehle im zweiten Rang wirkte wie ein riesiger Parabolspiegel. Sie reflektierte die Schallenergie und produzierte somit störende Echos. Die Hohlkehle wurde durch den Einsatz von Akustikputz so stark gedämmt, dass die Reflexionen ausgeschaltet wurden. In dünner Schicht aufgetragen, beeinträchtigt der dämmende Putz die Optik nicht und ist im Rahmen von Aufführungen nahezu unsichtbar.

Die strikt in Hintergrundfarbe gehalten Akustik-Elemente an der Decke machen das Klangbild diffuser und umhüllender. Sie verschieben es Richtung Musikrezeption und berücksichtigen die Soundcharakteristik zeitgenössischer Musikaufführungen. Die Elemente sind - wie gewünscht - optisch unauffällig und zurückhaltend.

Projektpartner: Peter Brauneis
Fotos: Stefanie Waldecker

THEMA: Der Umbau der Volksoper