Hauptregieplatz des ORF, u.a. zuständig für Nachrichtensendungen.

Die Aufteilung dieses Regieplatzes ist klassisch angeordnet: die 3 Räume beherbergen Bildtechnik/Lichttechnik, Bildregie und Tonregie. Zu Letzterer zählt mit der Off Tube eine Zusatzeinheit, wo sich ein Platz für z.B. Simultandolmetscher/innen befindet. Die Anordnung der unterschiedlichen Arbeitsplätze wurde von tonarchitektur konzipiert, spezielles Augenmerk wurde auf die Gewährleistung flüssiger Arbeitsabläufe und kurzer Wege gelegt. Eine besondere Herausforderung bestand darin, das umfangreiche technische Equipment in den beengten räumlichen Gegebenheiten sinnvoll und zugänglich unterzubringen.

Die Akustikdecken sind nicht fest verschraubt, sondern hängen wie Segel im Raum. Die Bildtechnik profitiert vom Neutralgrau der Wände.

Die großflächige Glastür ist mit Liquid Crystal-Glas bestückt. Auf Knopfdruck wechselt die Glasfläche ihr Erscheinungsbild zwischen transparent und opak. Der Regieplatz 7 stellt im Rahmen der zahlreichen Führungen durch die Sendanstalt einen Fixpunkt dar. Um Besucher/innen eine Momentaufnahme des RP 7 zu gestatten, eignet sich das Liquid Crystal-Glasverfahren optimal, um einen Eindruck durch die transparente Scheibe zu gewinnen, die sofort wieder blickdicht gemacht werden kann, um eine weitere konzentrierte Arbeitsatmosphäre zu garantieren.

Der Warte- bzw. Aufenthaltsbereich für Gäste wurde ebenfalls akustisch gestaltet. Neben dem Zugang zum Studio befindet sich eine kleine Schminkstation, die Studiogästen und Moderator/innen Gelegenheit für kurzfristige Nachbesserungen direkt vor dem Auftritt bietet - ein unverzichtbarer Service, da sich die Maske in einem anderen Stockwerk befindet.

Projektpartner: Christa Stürzlinger
Fotos: Hanna Haböck
Fotorechte: ORF