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ORF Zentrum RP 1

Der Regieplatz des großen Sendestudios befindet sich direkt unter der Publikumstribüne. Der Komplex umfasst Bildtechnik/Lichttechnik, Bildregie und Tonregie.

Die Wände sind dynamisch gestaltet (siehe auch FM4), bestehen aus Blähglas (geschäumtes Glas), der mehrschichtige Aufbau beinhaltet auch die Tiefenabsorber. Diese zahlreich eingearbeiteten dämpfenden Elemente sind nötig, um den Effekt der vielen reflektierenden Elemente (z.B. Monitore) zu neutralisieren. Neben den Wänden fungieren auch die Decken als Akustikelemente - wie sämtliche weitere Begrenzungsflächen.

Der schwarze Sichtschutz für die erhöhte zweite Reihe im Bildregieraum dient nicht nur der optischen Abgrenzung, sondern auch als absorbierendes Akustikelement, das Reflexionen aus der zweiten Reihe verhindert. Die Tische sind mit Linoleum überzogen - ein Material das über zwei besondere Vorteile verfügt: es reflektiert Schall weniger stark als andere gängige Materialien und es fühlt sich nicht kalt auf der Haut an.

In der Bildtechnik wurde auf Anregung von tonarchitektur Neutralgrau als Wandfarbe ausgewählt. In der Fototechnik weit verbreitet, besteht der Vorteil der zu 80 Prozent absorbierenden und 20 Prozent reflektierenden Farbe darin, keine Farbverfälschung auf den Monitoren durch Wandreflexionen zu verursachen. Neutralgrau wurde mittlerweile zur Standardfarbgebung in ORF-Bildtechnikräumen. Direkt über den Tischen schweben schmale Produktionslichteinheiten. Das weit flutende Deckenlicht wird hauptsächlich von den Reinigungskräften, die sich um das Putzen der Räume kümmern, eingesetzt; als Arbeitslicht fungiert ein dezenter Lichtstreifen.

Projektpartner: Christa Stürzlinger
Foto: Hanna Haböck
Fotorechte: ORF